Unter dem Motto „Peek Performance“ hat Apple diese Woche die Einladungen zu ihrem ersten Event im Jahr 2022 verschickt. Nicht zu verwechseln mit dem englischen „Peak“ wie Höhepunkt, möchte Apple mit dem Event am 08. März viel mehr einen Ausblick auf diesjährige mögliche Performance geben. Wir haben uns damit beschäftigt, welche Produkte kommenden Dienstag präsentiert werden könnten und möchten gerne für euch genauer darauf eingehen.
Erwartete neue Produkte
- iPhone SE 2022 (3. Generation)
- iPad Air 2022
- Mac mini 2022
- MacBook Pro 13″ mit M2 Chipsatz
iPhone SE 2022 (3. Generation)
Seit 2016 zählt die iPhone SE Modellreihe zu Apples bestem Preis-Leistungs Verhältnis, wenn es um die Palette der im Store verfügbaren und aktuellen Smartphones geht. Beginnend mit dem iPhone SE der ersten Generation, konnte das Gerät den optimalen Nachfolger des ehemaligen iPhone 5s darstellen – hingegen mit der Hardware aus dem größeren iPhone 6s.
2020 hat Apple mit der zweiten Generation anschließend den Nachfolger präsentiert, welcher auf der iPhone 8 Modellreihe aufbaute und somit nicht mehr all zu kompakt wie zuvor war – nun soll auch 2022 ein neues SE Modell folgen, um kostengünstige aber weiterhin leistungsstarke Hardware an die Kunden zu bringen.
Einen Kompromiss müssen zukünftige iPhone SE Interessenten weiterhin damit ziehen, „nur“ das alte Design der iPhones geboten zu bekommen. So soll hier nach wie vor auf die modernere Designsprache verzichtet werden, welche man seit 2017 bzw. dem iPhone X kennt und mittlerweile in nahezu jedem Modell Einzug erhalten hat. Auch wenn Touch ID in dem Modell zur Corona-Zeit sicherlich bequeme Benefits mit sich bringt, ist der festgefahrene Weg aus Cupertino dennoch nicht nachzuvollziehen. So wäre spätestens in diesem Jahr auch für das „Einstiegsmodell“ das aktuellere Design wünschenswert gewesen, auch wenn es nicht die schmale Notch oder ein OLED Panel aus der iPhone 13 Serie sein müsste. Viel mehr spendiert der Hersteller nach wie vor extrem dicke Bildschirmränder, eine altmodische Optik und den Home Button.
Umso positiver dürfte das Thema Performance werden. Denn hier kommt vermutlich der A15 Chip zum Einsatz, welcher bereits aus der iPhone 13 Serie bekannt ist und für enorm starke Alltags-Power mitbringt. Mit wieviel Arbeitsspeicher dieser Chipsatz unterstützt wird, ist bisher leider nicht bekannt. Nichts desto trotz dürfte die neue Generation des iPhone SE ordentlich Schmackes für die kommende Jahre mit sich bringen. Ebenfalls wichtig zu erwähnen wäre, dass im Rahmen des A15 Bionic gleichzeitig der Einsatz von 5G für das iPhone SE bereitstehen dürfte. So bringt der Hersteller auch ihr günstigstes Modell auf einen Stand neuester Mobilfunktechnik. Was die Kamera angeht, wird hier weiterhin nur eine Linse vermutet. Ob dies als schlecht oder gut zu empfinden ist, muss sicherlich jeder Anwender für sich selbst entscheiden – und notfalls zu einem anderen Modell wie beispielsweise dem iPhone 13 greifen.
iPad Air 2022 – mit 5G
Neben einem neuen iPhone, dürfte das Frühjahrs-Event von Apple durch die Präsentation von einem neuen iPad Modell begleitet werden. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um die 5. Generation des iPad Air. Während dem Gerät im Jahr 2020 bereits die Optik aus dem iPad Pro spendiert wurde, konnte der Chipsatz damals noch keine 5G Unterstützung bieten. Dies soll sich 2022 ändern, um auch hier den aktuellsten Mobilfunkstandard in der iPad Mittelklasse anzubieten. So zieht Apple vermutlich dem iPhone SE gleich und verbaut auch in dem neuen iPad Air den A15 Bionic Chipsatz. Nach wie vor soll die Touch ID Funktionalität in der Standby Taste zur standardmäßigen Entsperrmethode bestehen bleiben, Face ID ist für das iPad Air nach wie vor nicht geplant. Bereits im letzten Jahr hat dieser Weg bereits für sehr viel positive Resonanz gesorgt, weshalb sich sogar einige Nutzer diese Funktion auch im iPhone gewünscht haben.
Welche Farben für das iPad Air 2022 zur Verfügung stehen, ist bisher unbekannt. So ist bisher vor allem unklar, ob die eingesetzte Farbpalette aus dem Apple Logo der Einladung ein Hinweis auf neue Farben für iPhone oder iPad sein werden. Nicht unbekannt dürfte sein, dass auch die neueste Variante des iPad Air mit einem USB Typ C Anschluss sowie einem 60Hz Display ausgestattet sein dürfte. Auch könnte Apple sich an dem Release des neuen iPad mini orientieren und die Center-Stage Funktionalität der Frontkamera in die neue Generation des iPad Air integrieren – hierbei handelt es sich aktuell um das einzige Modell, welches diese Funktion bisher noch nicht im Line Up unterstützt. Mit Center Stage handelt es sich um ein KI gesteuertes Feature, welches je nach Anzahl der Personen als auch der Bewegung von Personen sowohl Zoom und die Fokussierung automatisch anpasst – auf deutsch auch salopp ausgedrückt „im Mittelpunkt stehen“.
Mac mini 2022
Bisher gibt es den Mac mini sowohl als M1 als auch ursprüngliche Intel-Modellvariante. Um hier konsequent auf die hauseigenen ARM Chips umzusatteln, könnte Apple im Rahmen des Frühjahr-Events ein neues Mac mini Modell mit M1 Pro und M1 Max Chipsatz präsentieren. Auch bleibt interessant, ob Apple im selben Zug dem kleinsten Mac Gerät der Familie ein neues Facelift spendiert und den Netzstecker ggf. wie bei dem neuen iMac magnetisch gestaltet.
MacBook Pro 13 Zoll mit M2 Chipsatz
Das MacBook Pro dürfte das erste Modell sein, welches die neue Generation des hauseigenen ARM Chipsatz für macOS Geräte und ggf. iPadOS Geräte einläuten dürfte. Hierbei soll es sich nach ersten Leaks und Informationen allerdings nicht um die im Oktober präsentierten 14- sowie 16 Zoll Modelle mit ProMotion Display, dünnen Bildschirmrändern und Notch handeln. Vielmehr soll Apple für den M2 Chipsatz auf das zuvor bekannte 13 Zoll Modell vertrauen und somit eine Variante zwischen 2021er M1 und M1 Pro / M1 Max anbieten. Ob hier zukünftig auch ein Einsatz in weiteren MacBooks folgen soll, bleibt abzuwarten – denkbar wäre hier sicherlich wieder ein Update des MacBook Air. Vorerst lässt sich allerdings sagen, dass Apple vermutlich noch nicht ganz die Pro-Modellreihe mit Touch Bar abgesägt hat.
In welchem Leistungsspektrum sich der Nachfolger des M1 Chipsatzes bewegt, bleibt gespannt abzuwarten. Bereits im vergangenen Jahr hat Apple weltweit gezeigt, dass ARM die effiziente und zielführende Entwicklung in der „PC Welt“ sein dürfte und hier unfassbar viel herauszuholen ist.
Auch nutze ich selbst seit knapp drei Wochen das MacBook Pro mit 14 Zoll und M1 Pro Chipsatz und musste mit Begeisterung feststellen, wie effizient und gleichzeitig leistungsstark das Gerät im Alltag abliefert. Die Entwicklung rund um Apple Chipsätze sind und bleiben also sehr spannend, wieso ich mich persönlich bereits sehr auf das anstehende Event freue! Weiteres und mehr zum Thema ARM Chipsatz im Alltag folgt auch schon bald hier bei TechBloggers!
Neue Mac Studio Sparte?
Während wir bereits auf die zu erwartenden Produkte für das Frühjahrs-Event eingegangen sind, möchte ich auch gerne mit euch einige weitere Informationen zu einer möglichen Mac Studio Sparte teilen und einen weitreichenderen Ausblick geben. Diese neue Modellreihe soll zwar auf ähnlichem Format eines Mac mini aufbauen, vermutlich aber mit der von Apple leistungsstärksten Ausstattungsmöglichkeit angeboten werden. So dürfte hier der Apple M1 Max „nur“ der Einstieg sein, ein noch stärkeres Modell ist laut Angaben von 9to5mac bereits jetzt im Gespräch – geleakt wurden hier bereits Informationen rund um einen Chipsatz mit 40 CPU- und 128 GPU Kernen. Spannend bleibt, ob man direkt diesen großen Schritt wagt oder in einer Art „Dual Max“ Chipsatz ein „Zwischen-Produkt“ anbietet.
Auch soll es neben einem neuen macOS Gerät ein neues Display von Apple geben. Nach dem Apple Pro Display XDR, soll nun auch ein sogenanntes „Apple Studio Display“ folgen. Inwiefern man es mit dem bestehenden Monitor messen kann, bleibt ebenfalls abzuwarten. Wünschenswert wäre tatsächlich ein preisgünstigeres Modell, welches aus dem Hause Apple kommt.