In Kürze könnte der chinesische Hersteller Oppo die Smartphone-Branche revolutionieren und damit aus dem Stereotyp des „alles nachmachenden Billigherstellers“ heraustreten, mit dem sich asiatische Firmen generell seit Jahren betiteln lassen. Auf dem Asian Mobile World Congress am 26. Juni in Shanghai stellt der Hersteller vermutlich etwas vor, was die Industrie so noch nie gesehen hat.

Wir kennen bereits drei Varianten der beliebten Frontkamera eines Handys. Zuerst die klassische Linse am Rand des Smartphones, meist direkt über dem Display. Der Wunsch nach einem immer größer werdenden Bildschirm hat Hersteller dazu gebracht, andere Lösungen zu suchen. Um wenigstens teilweise die Fläche bis zum Rand auszunutzen, kam die als „Notch“ bekannte Aussparung, ins Leben gerufen von Apple. Samsung folgte dem Trend und hat lediglich ein kleines Kameraloch auf der Vorderseite im Display verbaut um noch mehr Bildschirmfläche möglich zu machen. Das jüngst vorgestellte OnePlus 7 Pro ist das aktuell ein echter Renner und läuft vollständig ohne Kameraaussparung auf der Vorderseite, stattdessen fährt eine mechanische Kamera aus der Oberseite des Gerätes hervor.

Welche Revolution erwartet uns?

Wie kann man all das noch toppen? Ganz einfach: Oppo hat an einer Technologie gearbeitet die es erlaubt, die Kamera unterhalb des Displays zu verbauen um so die Gerätefläche fast vollständig mit einem Bildschirm zu bedecken. Außerdem kann damit auf eine mechanische Kamera verzichtet werden, die optisch auch nicht jedermanns Sache ist.

Wie die Technik explizit funktionieren kann, wurde bereits durch Xiaomi veröffentlicht. Dennoch ist unklar, wie effizient diese Kamera-Art im Vergleich zu den bisherigen Versionen abschneidet.

Oppo hat die Vorstellung des neuen Smartphones nicht offiziell angekündigt, sondern einen Teaser in Bildform im chinesischen Social Network „Weibo“ gepostet.

Der Teaser zur neuen Frontkamera-Technik von Oppo

Der hell leuchtende Kreis deutet stark auf die angesprochene In-Display Kamera hin. Ob sie sich schon in einem produzierbaren Zustand befindet, was das Smartphone sonst für Spezifikationen mit sich bringen wird und in welchem Preisklassen-Segment es mitspielen wird, bleibt abzuwarten.